07. Oktober 2003

"Kambrische Explosion" erst nach Abkühlung der Erde?


Nach der neuen Theorie eines potsdamers Forscherteams um Werner von Bloh vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung könnte die "kambrische Explosion des Lebens" vor etwa 500 Millionen Jahren auf eine globale Abkühlung des Klimas zurück zu führen zu sein.

Mit Hilfe eines speziellen Computerprogramms konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass sich die Erde vor der kambrischen Explosion abzukühlen begann. Nach Meinung der Forscher hätte sich mehrzelliges Leben erst entwickeln können, nachdem die Temperatur so unter eine gewisse Grenze gefallen war. Als die ersten primitiven Pflanzen das Land erobert hatten, wurde durch das Abnehmen des Kohlendioxids der Treibhauseffekt vermindert, so dass die Durchschnittstemperatur innerhalb von 40 Millionen Jahren von 30 auf 15 Grad sank. Den Berechnungen zufolge stabilisierte sich die Temperatur der Erde dann mit dem Auftauchen höherer Lebewesen weiter.

Diese Theorie kann bislang jedoch nicht geologisch belegt werden. Im Gegenteil: Die Mehrheit der Geowissenschaftler nimmt an, dass die Erde vor der "kambrischen Explosion" immer wieder von Eiszeiten überdeckt wurde und sich mehrzelliges Leben erst, nachdem diese Kälteperioden zurückgegangen waren, auf der Erde hätte ausbreiten können.


weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Löste globale Abkühlung Explosion des Lebens aus?
  • Spiegel Online:
    Das Leben explodierte in der Kälte



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