22. Oktober 2003

Krebserkrankung auch schon bei den Dinosauriern


Ein amerikanisches Forscherteam untersuchte verschiedene Stegosaurus-, Triceratops-, Tyrannosaurus- und Hadrosaurus-Skelette im Hinblick auf Krebserkrankungen und wurde ausschließlich bei den Entenschnabel-Dinosauriern fündig.

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Edmontosaurus


Die oftmals als Tumore identifizierten Stellen an den Skeletten anderer Dinosauriergattungen entpuppten sich stets als schlecht verheilte Knochenbrüche.

Untersucht wurden 97 Hadrosaurus-Exemplare, von denen 29 von Tumoren befallen waren. Warum gerade die Hadrosaurier als einzige Dinosauriergruppe an Krebs erkrankte, können die Wissenschaftler nicht mit Bestimmtheit sagen. Eine mögliche Ursache wird jedoch in der Nahrung der Entenschnabel-Dinosaurier gesehen, die hauptsächlich aus Nadelbäumen bestand, in denen oftmals krebserregende Substanzen enthalten sind.

Die Knochenstruktur der Hadrosaurier deutet auf Warmblütigkeit und höhere Lebenserwartung hin. In diesem Fall hätten die Geschwulste gute Voraussetzungen und genügend Zeit gefunden, sich zu entwickeln.

Bei fast allen Skeletten wurden aber so genannte Hämangiome gefunden (gutartige Blutgefäßtumore), lediglich die Edmontosaurier scheinen auch bösartige Tumore ausgebildet zu haben.


weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Auch Dinosaurier litten an Krebs
  • dinosaurier.org:
    Schon Dinosaurier erkrankten an Krebs



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