18. März 2005

Pachycephalosaurier kämpften nicht mit den Köpfen


In der neuesten Ausgabe von National Geographic Deutschland (April 2005) stellen die amerikanischen Paläontologen Mark Goodwin und Jack Horner die Ergebnisse von Schädelknochenvergleichen beim Pachycephalosaurus vor.

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Waren die Schädel der Pachycephalosaurier nicht stabil genug für Kopfkämpfe?


Ihren Erkenntnissen zufolge haben die Dickkopf-Dinosaurier keineswegs, wie bislang angenommen, ihre verdickten Schädel bei Kämpfen einsetzen können. Zum einen hätten lediglich die Pachycephalosaurier-Jungtiere eine poröse und schwammige Schädelknochenstruktur aufgewiesen, die nach bisheriger Ansicht der Forscher zur Milderung von Kopfstößen hätte dienen können. Bei den erwachsenen Tieren hatten sich die Knochen verdichtet, so dass ein abfedernder Effekt nicht mehr vorhanden war.

Zum anderen hätten sich bei den untersuchten Schädelknochen Narben von den Kämpfen zeigen müssen; die fehlten jedoch. Außerdem waren die Pachycephalosaurier viel zu grazil und leicht gebaut: bei Zusammenstößen wäre vermutlich ihr Genick gebrochen.

Der Sinn und Zweck der dicken Schädelknochen kann bislang nur vermutet werden: Möglicherweise dienten die dicken Schädelknochen zur Partnerwerbung oder zur Erkennung von Artgenossen.


weitere Informationen bei:

  • Kopf hoch, kleiner Dino.
    in: National Geographic Deutschland, April 2005, S. 12



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