22. Dezember 2009

Sinornithosaurus besaß Giftzähne


Ein US-amerikanisch-chinesisches Wissenschaftlerteam um David Burnham von der Universität von Kansas in Lawrence hat bei der Untersuchung der Zähne des Sinornithosaurus auffällige Einkerbungen in den Zähnen und im Oberkiefer entdeckt. Dies könnte darauf hindeuten, dass Sinornithosaurus bei der Jagd Gift einsetzte.

Möglicherweise lähmte Sinornithosaurus seine Beute mit Gift.

Sinornithosaurus wurde erstmals 1999 beschrieben und lebte vor rund 128 Millionen Jahre.

Anders als einige heute lebende Schlangen injizierte Sinornithosaurus das Gift aber vermutlich nicht mit dem Einschlagen der Zähne, sondern ließ es nach dem Biss über die Rinnen der im hinteren Teil des Oberkiefers befindlichen unterschiedlich langen und gefurchten Zähnen in die offene Wunde fließen.

Dabei reichte es aus, dass die kurzen Zähne nur wenige Millimeter tief ins Fleisch eindrangen. Die Zahnspitzen hätten das Unterhautgewebe erreicht und so das Gift in den Blutkreislauf bringen können.

Die Forscher nehmen an, dass das Gift die Beute lediglich lähmte und nicht direkt tötete. Das leiten sie aus der Tatsache ab, dass der Giftapparat dem heutiger giftiger Krustenechsen gleicht. Auch die giftigen Krustenechsen setzen das Gift nur zur Lähmung ein.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Der Dino mit dem giftigen Biss
  • Spiegel Online:
    Gefiederte Saurier lähmten Opfer mit Gift
  • Welt Online:
    Dinosaurier-Art bohrte Giftzähne in ihre Opfer
  • dinosaurier.org:
    Giftzähne bei Dinosauriern?



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