29. Juni 2017

Oviraptoren saßen vermutlich beim Brüten auf den Gelegen



In Südchina wurden sieben 70 Millionen Jahre alte, fossile Oviraptor-Eier gefunden, die gut erhaltene Embryonenüberreste enthielten. Ein Forscherteam untersuchte daraufhin die Sauerstoff-Isotopen sowohl in den Schalen als auch in den Embryonenknochen, um die Temperatur zu ermitteln, bei der sich die Eier vor Millionen von Jahren entwickelten. Da die Menge des Sauerstoff-Isotops O-18, die von den Eiflüssigkeiten in die Embryonen-Knochen eingebaut wird, von der Umgebungstemperatur abhängt, kann die Analyse als eine Art Temperaturmesser betrachtet werden.

Die Forscher sind durch diese Analyse nun zu dem Schluss gekommen, dass die Eier einer Temperatur von 35 bis 40 Grad ausgesetzt waren. Dies entspricht in etwa der Bruttemperatur von Hühnern, die durch aktives Brüten, die Eiwärme auf 37,5 Grad halten. Krokodilseier, die nicht bebrütet werden, sondern im Sand heranreifen, entwickeln sich dagegen bei einer Temperatur von ca. 30 Grad.

Die ermittelte Bruttemperatur der Oviraptor-Eier spricht laut Forscher somit eindeutig für einen aktiven Brutvorgang.

So ganz überraschend kommt dieser Befund allerdings nicht, da schon 1995 ein fossiler Citipati (Oviraptor-Verwandter) brütend auf seinem Nest gefunden wurde.



weitere Informationen unter:

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    Raub-Dinosaurier bebrüteten ihre Eier



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