13. Juni 2018

Das Jura-Museum Eichstätt vor dem Aus



Dem Jura-Museum in Eichstätt, einem der bedeutsamsten Museen in Deutschland, droht zum Ende des Jahres hin das Aus, da sich einer der Geldgeber (das Bischöfliche Priesterseminar) aus der Finanzierung zurückzieht.

Zwar wird die Finanzierung des Museums nur zum Teil durch das Priesterseminar, dem die Exponaten-Sammlung des Museums gehört, gedeckt − den Großteil, rund 80 Prozent, übernimmt der Freistaat Bayern − doch wäre eine grundlegende Sanierung des Gebäudes in Millionenhöhe sowie eine Anpassung an das digitale Zeitalter nötig, um das Jura-Museum weiterhin attraktiv zu halten, und das müsste das Priesterseminar zum Großteil allein stemmen.

Es gäbe zwar Interessenten, die das Museum weiter finanzieren wollten, doch wäre die Zeit sehr knapp. Bayern hat schon einen Antrag der Freien Wähler auf vorübergehende Alleinfinanzierung durch den Freistaat abgelehnt.

Auch wenn sich das Priesterseminar als Geldgeber zurückzieht, die Exponate würde es weiterhin zur Verfügung stellen.

Das Altmühltal, in dem das Jura-Museum von Eichstätt liegt, kennzeichnte vor 150 Millionen Jahren eine Riff- und Lagunenlandschaft. Berühmt wurde es durch die Funde des Archaeopteryx im Solnhofer Plattenkalk.



weitere Informationen unter:

  • Sueddeutsche.de:
    Die Kirche lässt das Jura-Museum fallen



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