22. Juni 2019

Enantiornithesschwänze unterscheiden sich in der Regel von den Schwänzen moderner Vögel



Enantiornithes waren zur Zeit der Dinosaurier wahrscheinlich die vielfältigste Vogelgruppe und starben am Ende der Kreidezeit zusammen mit den nicht-Vogeldinosauriern aus. Sie hatten große Ähnlichkeit mit den heutigen Vögeln und lebten vermutlich in vergleichbaren ökologischen Nischen. Allerdings gab es auch Unterschiede zu den modernen Vögeln.

Ein auffälliger Unterschied lag in den Schwanzfedern. Obwohl auch Enantiornithes keinen langen Schwanz mehr besaßen, sondern nur ein Pygostyl (rudimentäres, zusammengeschmolzenes Ende der Schwanzwirbel), fehlte ihnen offensichtlich die Fähigkeit, die Schwanzfedern aktiv zu einem Fächer zu spreizen und diese als Steuerinstrument beim Fliegen einzusetzen.

Viele Enantiornithes besaßen ohnehin nur wenige Federn am Schwanz, oftmals nur zwei oder vier lange Federn, die vermutlich eher Schmuckcharakter besaßen. Bei vereinzelten Enantiornithes-Spezies wurden auch Hinweise auf Fächerschwänze gefunden, allerdings keine Hinweise darauf, dass diese wie bei modernen Vögeln auch aktiv aufgefächert werden konnten. Lediglich ein Anheben des Fächerschwanzes war den Enantionithes möglich. Daher vermuten die Forscher, dass die Fächerschwänze ebenfalls nur eine Signalwirkung erzeugen sollten und nicht beim aktiven Flug eingesetzt wurden.



weitere Informationen unter:

  • Raptormaniacs (engl.):
    What's the Deal with Enantiornithean Tails?



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