26. Juli 2001

Dinosaurier waren ausgewachsen


Eine Arbeitsgruppe amerikanischer Paläontologen hat Dinosaurierknochen auf ihr Wachstum untersucht und gelangte zu dem Ergebnis, dass dieses eher dem Wachstum der Säugetiere glich, als dem der Reptilien: So erreichten sie nach wenigen Jahren bereits ihre endgültige Größe und wuchsen nicht ihr Leben lang, wie zum Beispiel die heute lebenden Krokodile.

Nach diesen Erkenntnissen hätte somit der Maiasaura - ein Hadrosaurier Nordamerikas - in sieben Jahre seine endgültige Länge von sieben Metern erreicht. Das Urzeit-Krokodil Deinosuchus habe dafür 40 Jahre benötigt, sei damit aber noch nicht ausgewachsen gewesen.

Ähnlich wie die Säugetiere seien auch die großen Dinosaurier schneller gewachsen als die kleineren: So habe der Apatosaurus vermutlich in seiner Wachstumszeit bis zu 14 Kilogramm am Tag an Gewicht zugelegt, um schließlich auf eine Länge von über 20 Metern und auf ein Gewicht von bis zu 30 Tonnen zu kommen. (Vergleichsweise kann der Blauwal - das heute größte lebende Säugetier am Tag 66 Kilogramm zulegen.)

Eine andere Forschungsgruppe hat das Wachstum der Dinosaurier mit dem der Vögel verglichen und kam zu dem Ergebnis: Die frühen Vögel haben vermutlich den zu Beginn stattfindenden Wachstumsschub verkürzt und eine längere Reifungszeit angeschlossen, was dazu führte, dass sie kleiner blieben und daher nach Meinung der Forscher besser und früher fliegen konnten. Die späteren Vögel seien aber dann zu einem schnelleren Wachstum zurückgekehrt und hätten das der Dinosaurier noch übertroffen.


weitere Informationen unter:

  • www.dinosaurier.org:
    Wer schneller wächst, ist länger groß
  • Bild der Wissenschaft:
    Warum Vögel nicht so groß werden wie Dinosaurier
  • rp-online:
    Dinos waren schon als Babys Giganten
  • GEO:
    Paläontologie: Wie Saurier groß wurden



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