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Die Gruppe der
"Fisch-Flosser"
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Ichthyopterygia Ichthyosauria |
Untere Trias bis Obere Kreide (untere Trias bis Cenoman) |
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![]() Ichthyosaurier |
Die Ichthyosaurier ("Fischechsen") gelten als die am besten an ein Leben im Wasser angepasste Gruppe meeresbewohnender Reptilien. So besaßen sie nicht nur einen stromlinienförmigen Körper (der dem der heutigen Thunfischen ähnelte), sondern hatten auch einen flossenähnlichen Schwanz, den sie zur raschen Fortbewegung kräftig seitlich hin und her schwangen. Ihre Gliedmaßen hatten sich zu Flossen umgebildet, so dass es ihnen nicht mehr möglich war, zur Eiablage an Land zu gehen. Sie brachten lebende Junge im Meer zur Welt, die wie die heutigen Wale mit dem Schwanz voraus geboren wurden. (Es sind verschiedene Funde von gerade gebärenden Ichthyosaurier bekannt.) |
Mit zunehmender Dicke des Rückgrats und Verkürzung der Wirbel verloren die Fischsaurier ihre Beweglichkeit und konnten sich in den größeren Tiefen des Ozeans behaupten. Da dort auf der Suche nach Nahrung größere Strecken zurückgelegt werden müssen, ist eine energiesparende Schwimmweise von großer Bedeutung. Die späten Ichthyosaurier benutzten als Vorwärtsantrieb vermutlich − bedingt durch die scheibenförmigen Wirbel − ausschließlich ihre sichelförmige Schwanzflosse (wie der heutige Weiße Hai). |
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![]() Verkürzung der Wirbelknochen für eine energiesparende Schwimmweise |
Des weiteren nehmen die Wissenschaftler an, dass die späten Ichthyosaurier wie die heutigen Wale in der Tiefsee ihre Jagdgebiete hatten, da sie sich − wie es lange schien − vorwiegend von Kopffüßern (Tintenfischen) ernährten. Diese Annahme beruhte auf gefundene Reste des Mageninhaltes einiger Ichthyosaurierfossilien. Neueste Funde scheinen allerdings darauf hinzudeuten, dass das Nahrungsspektrum der Fischechsen doch ein wenige größer war, als zunächst angenommen. So wurden im fossilen Verdauungstrakt eines schwangeren Platypterygius-Weibchens Überreste von Babyschildkröten und Vögeln entdeckt (vgl. Nachricht vom Juli 2003). |
![]() ![]() Sklerotikalring |
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Als ein weiteres Indiz für das Tauchen in äußerst tief gelegenen Regionen des Meeres sehen die Wissenschaftler die riesigen Augen an, die einigen Arten der Ichthyosaurier zu eigen sind; so besaß der Ophthalmosaurus Augen mit einem Durchmesser von 23 Zentimetern bei einer Körperlänge von bis zu 4 Metern. Wie bei den meisten Wirbeltieren lag auch bei den Fischsauriern ein Ring aus Knochenplatten außen im Augapfel (wissenschaftlich: "Sklerotikalring"), der vermutlich die Stabilisierung der großen Augen gegen den Wasserdruck unterstützte. Forscher haben errechnet, dass die Augen des Ophthalmosaurus vermutlich ähnlich lichtempfindlich waren wie die einer heutigen Katze. Da er aber größere Augen besaß als eine Katze, konnte er wahrscheinlich in noch größerer Tiefe sehen. |
All diese Eigenschaften der Ichthyosaurier entwickelten sich in Abhängigkeit voneinander, wobei nicht bestimmt werden kann, welches die Ursachen und welches die Wirkung derselben waren. Jedoch ermöglichte es diese Entwicklung den Fischechsen, sich im Jura zu den Herrschern der Meere aufzuschwingen und diese 155 Millionen Jahre lang zu verunsichern. |
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![]() Entwicklung der Ichthyosaurier im Laufe der Evolution |
Die Gründe für ihren Untergang in der Mittelkreide sind jedoch noch relativ unklar. Möglicher Weise geht das Aussterben auf das Auftreten der Haie zurück, welche die Ichthyosaurier als Nahrungskonkurrenten verdrängten. |
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Literatur zum Thema:![]() zusätzliche Informationen (engl.): Informationen zur Klassifikation: |
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