26. April 2001 Neuer gefiederter Dino entdeckt
Gut erkennbar sind der an einen Entenkopf erinnernde Schädel mit einer mit spitzen Zähnen besetzten Schnauze, die Vordergliedmaße mit jeweils drei Fingern und sichelförmigen Krallen und Abdrücke der scheinbar mit Federn besetzten Hautoberfläche. Da dieser noch namenlose, zur Familie der Dromaeosauridae zählende Theropode mit Sicherheit nicht fliegen konnte, vermuten die Forscher, dass das Federkleid der Isolation diente und somit dieses Tier von der umgebenden Temperatur unabhängig machte - ein Kennzeichen, das für Warmblütigkeit spricht. Diese Annahme wird jedoch nicht von allen Wissenschaftlern geteilt: So hält Storrs Olson, Kurator für Vögel am Naturgeschichtlichen Museum des Smithonian Instituts, die vermeintlichen "Federabdrücke" für Abdrücke von verwesender Haut oder von Mineralien. Dem gegenüber gibt es aber ebenso Paläontologen wie Thomas Holtz von der Universität von Maryland, die davon überzeugt sind, dass dieser neue Dromaesoaurier mit Federn kein Ausnahmefall ist, sondern ausnahmslos alle Theropoden (einschließlich des Tyrannosaurus rex) zumindest während der Wachstumszeit ein mehr oder minder ausgeprägtes Federkleid besaßen. Für Thomas Holtz steht fest: Vögel sind Theropoden - sie stammen nicht nur von den Dinosauriern ab, sondern sind die letzten Überlebenden der Dinosaurier. |
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