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Erstellt:
02. Oktober 2000

Stegosaurus:
Zeit: Oberjura - Verbreitung: Nordamerika - Länge 9 m
Dieser ist wohl der bekannteste unter den Stegosauriern. 1877 veröffentlchte Othniel Charles Marsh (amerikanischer Paläontologe) zum ersten Mal die Beschreibung der Überreste, die in den Steinbrüchen von Colorado und Wyoming gefunden wurden. Die Beschreibung eines vollständigen Skeletts gelang ihm aber erst 1891.
Der Stegosaurus besaß breite Rückenplatten, von denen die größte bis über 60 cm hoch werden konnte. Da sein Skelett an den Wirbeln der Beckengegend und der Schwanzbasis lange, nach oben gerichtete Fortsätze aufweist, die wahrscheinlich als Ansatzstelle für starke Rückenmuskeln dienten, vermuten einige Wissenschaftler, dass dieser Stegosaurus in der Lage war, sich am Baum abgestützt auf die Hinterbeine zu erheben, um weiter höher hängende Blätter abzuweiden.
Der Kopf des Stegosaurus war etwa 40 cm lang und beherbergte das Gehirn von der Größe einer Wallnuss. In den Wirbeln der Beckengegend oberhalb der Hinterbeine wurde eine merkwürdige Höhlung festgestellt. Über die Bedeutung dieser Höhlung sind sich die Wissenschaftler nicht einig: Die eine Gruppe vermutet, sie beherbergte eine Art zweites Gehirn, das für die Koordination des Hinterteils des Dinosauriers verantwortlich gewesen sei; eine zweite Gruppe sieht dort lediglich eine Ansammlung von Nervengewebe, in dem die Beinnerven zusammentrafen; eine dritte Gruppe vermutet dagegen, dass an dieser Stelle eine Drüse gelegen habe, die in Gefahrenmomenten für die Ausschüttung von Glykogen verantwortlich war, das den Hintergliedmaßen zusätzliche Energie lieferte.
Da der Gehirnumfang aber deutlich geringer war als eine mögliche Nervenansammlung in dieser Höhlung, fühlte sich O. C. Marsh mit seinem Urteil über Dinosaurier bestätigt, in denen er plumpe und dumme Tiere sah. Dieses Urteil prägte das Bild des Dinosauriers allgemein für lange Zeit entscheidend.

Centrosaurus:
Zeit: Oberjura - Verbreitung: Afrika - Länge: 5 m
Gut erhaltene Überreste dieses Sauriers wurden auf einer deutschen Expedition von 1909 bis 1912 in Tansania gefunden. 1915 veröffentlichte Edwin Henning, einer der drei, an der Expedition teilgenommenen Paläontologen, die erste Beschreibung eines Centrosaurus.
Im Gegensatz zu seinem nordamerikanischen Verwandten wirkt er auffallend stachelig: Zum einen wuchsen schon ab der hinteren Rückenhälfte bis zum Schwanzende stachelige Dornen, zum anderen ragte in der Hüftgegend ein weiteres Hornpaar heraus. Da ihm die Fortsätze an den Wirbeln fehlen, wird davon ausgegangen, dass er lediglich bodennahe Pflanzen abweidete und sich nicht auf seine Hinterbeine erheben konnte.

Tuojiangosaurus:
Zeit: Oberjura - Verbreitung: Asien - Länge: 7 m
Dieser Saurier ist der erste Stegosaurier, den man in Asien, genauer gesagt, in China entdeckte. Da von ihm ein fast vollständiges Skelett existiert, hat man eine ziemlich genaue Vorstellung, wie er einst ausgesehen haben mag. Da auch ihm - wie dem Centrosaurus - die Wirbelfortsätze fehlen, wird auch er seine Nahrungssuche auf den Boden beschränkt haben.

Wuerhosaurus:
Zeit: Unterkreide - Verbreitung: Asien - Lange: 6 m
Auch dieser Stegosaurus wurde in China entdeckt, doch hat man bisher nur bruchstückhafte Knochenreste und einzelne Platten gefunden. Immerhin ist dieser Saurier einer der wenigen Stegosaurier, die bis in die Unterkreide hinein überlebt haben.

Dravidosaurus:
In Indien wurden Reste eines weiteren Dinosauriers gefunden, der ebenfalls den Stegosauriern zugerechnet wird und sogar bis in die Oberkreide hinein überlebt haben mag. Allerdings sind die Reste dermaßen bruchstückhaft, dass man über das Aussehen (und die Zuordnung zu den Stegosauriern) nur spekulieren kann.



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